JAHRESBERICHT 1999/2000
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DAS KONZEPT: KLEIDERVERSAND NACH AFRIKA

Immer und immer wieder wird uns die gleiche Frage gestellt: Kleiderversand nach Afrika - ist das entwicklungspolitisch sinnvoll? Schadet das nicht der Textilindustrie, zerstört Arbeitsplätze?Müßte der Versand von Altkleidung nicht vielmehr beschränkt werden? Auf den folgenden Seiten deshalb noch einmal unsere Argumente für unseren Kleiderversand nach Afrika - nach Angola, Mozambique und Zambia. Im Interesse der Menschen dort.

Etliche Sammler in Deutschland rühren die Werbetrommel mit einer sogenannten freiwilligen Selbstbeschränkung der Altkleider-Exporte auf max. 10% nach Afrika - und verwirklichen dies nur dem Anschein nach.

Ihre Gewährleistung besteht nur in der Kontrolle des Verkaufs im ersten Glied. Konkret wird die Kleidung z.B. nach Holland verkauft, von wo aus sie - direkt oder nach Sortierung - weiter verkauft wird, wohin auch immer die Nachfrage es gebietet. Bereits in den Jahren 1993-1995 gingen von den deutschen Alttextilexporten nur etwa 10% direkt nach Afrika. Über 50% gehen in andere EU-Länder, die ihrerseits gewichtige Exporteure sind.

(Siehe das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Auftrag gegebene Kurzgutachten der Fa. LUSO-Consult zu Altkleider-Exporten, Bonn, 1998, Seite 37und 40).