JAHRESBERICHT 1999/2000
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MARJA HEDLUND:
BERICHT AUS BEIRA, MOZAMBIQUE

Ausgangsposition:




Das Projekt befindet sich in Beira, der Hauptstadt der Provinz Sofala. Der Hafen Beira bildet das Tor zum "Beira-Korridor", der die Stadt mit Zimbabwe ebenso wie mit Zambia und Malawi verbindet. 2,6 Mio. Menschen leben in Sofala und der angrenzenden Provinz Manica. 66% der Bevölkerung leben auf dem Lande, von Eigenbedarfslandwirtschaft, mit äußerst beschränkten Barmitteln.

Geschichte des Projekts:
Das Projekt wurde 1991 errichtet und begann mit der Produktion von kleinen Ballen ab 1992. 1995 wurden die Verkaufsposten in Tete und Zambezia eröffnet. 1996 wurden 4 weitere eingerichtet. 1999 wurde systematisch mobiler Verkauf in den Distrikten eingeführt. Insgesamt gibt es jetzt 9 Außenposten. Das Projekt wuchs seit 1992 von 25 auf 201 Mitarbeiter und von einer Sortiermenge von 10- 15 auf 60-70 Tonnen/Woche.






Die Menschen im Projekt:
Projektleiterin ist Marja Hedlund. Das Projekt hat 201 Beschäftigte, 1 Development Instructor, 1964 Stammkunden und eine große Anzahl unregelmäßiger Kunden. Die Kunden sind Kleinhändler und beschäftigen ihrerseits insgesamt etwa 2.000 Mitarbeiter.

Besonderes im Jahr 2000:
Das Jahr begann mit den schlimmsten Überflutungen des letzten Jahrhunderts. Während der ersten 6 Monate wurden deshalb neben der normalen Produktion - mit Hilfe von Freiwilligen - Nothilfepakete hergestellt und zum Selbstkostenpreis an Hilfsorganisationen abgegeben. Auf diese Weise wurden 3.390 Pakete à 7,5 kg für jeweils eine Familie gepackt. Diese Pakete kamen etwa 20.340 Menschen zugute.
Die Verteilung verlief in Zusammenarbeit mit Dorcas Aid, Norwegian Redd Barnet und World Lutheran Federation.




Außerdem wurde jetzt auch in den Außenposten die Nutzung der "tools" eingeführt, wie Kundendatenbank, Lagerhaltungsprogramm, einheitliche Qualitätskontrollen und "das Managementsystem".
Alle Mitarbeiter erhalten außer einem vernünftigen Lohn täglich eine kostenlose Mahlzeit, Studien- und Bildungsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten und kostenlose medizinische Betreuung für sich und ihre Familien.

Insgesamt hat das Projekt im Berichtsjahr 2.364 Tonnen Kleidung "an den Mann gebracht". Die Kleidung stammte aus Deutschland und Finland. Die Erlöse gingen wie immer an die sozialen Projekte von ADPP Mozambique.