Kleidung für Entwicklung

Kleidung ist ebenso wie Nahrung und Wohnung ein menschliches Grundbedürfnis, unbedingtes Erfordernis zum Überleben.
Kleidung erfüllt eine soziale Funktion: sie verleiht dem Träger menschliche Würde und dokumentiert seinen gesellschaftlichen Status.

Der minimale Kleidungsbedarf eines Menschen beträgt laut Erhebung der UNO sechs Stück im Jahr. Dieser Bedarf kann in den meisten Ländern Afrikas nicht durch heimische Kleiderproduktion oder Importe neuer Kleidung gedeckt werden. Die wenige vorhandene neue Kleidung ist für die absolut überwiegende Mehrheit der Bevölkerung unerschwinglich. Die Alternative heißt Second-Hand.

Jedes Jahr werden in der BRD im Einzelhandel 12 kg Kleidung pro Einwohner verkauft. Nur 3-4 kg werden zur Zeit wieder eingesammelt. Die restlichen ca. 8 kg landen im Hausmüll -- Schade!




Die HUMANA-Container stehen rund um die Uhr bereit um Kleiderspenden anzunehmen. Die Fahrer leeren die Container 1-3mal pro Woche und bringen die Kleidung zu den Sammelpunkten.




Im HUMANA-Sortierbetrieb wird die Kleidung auf folgende Weise sortiert:

  • Ein bedeutender Teil der Kleidung wird kostenlos nach Angola und Mozambique verschickt. Hierbei handelt es sich um gute, tragbare Sommerkleidung. Empfänger ist die ADPP (Ajuda de Desenvolvimento de Povo para Povo; dt.: Entwicklungshilfe von Volk zu Volk), die die Kleidung zur Armutsbekämpfung einsetzt. 5-10% der Kleidung werden als Nothilfe verteilt, der Rest wird an Kleinhändler und in eigenen Läden verkauft. Die Einnahmen setzt die ADPP ein für Entwicklungsprojekte im selben Land: Kinderhilfe, Schulen für benachteiligte Kinder, Berufsschulen, Lehrerausbildung, Arbeit gegen HIV/AIDS etc.
  • Winterkleidung wird an Händler verkauft; untragbare Textilien werden soweit wie möglich dem Rohstoffrecycling zugeführt.
  • Etwa 15-20% der Sortiermenge sind für den Verkauf in Deutschland geeignet. Größter Abnehmer sind die HUMANA Second-Hand-Läden. Aus den Einnahmen werden die Kosten für Sammlung und Sortierung gedeckt.
    Ein Teil der Kleidung wird unsortiert verkauft, und es wird auch Kleidung von anderen Sammlern zugekauft.

    Im Jahr 2001 wurden mehr als 1.600 Tonnen Kleidung und Schuhe nach Mozambique, Angola und Zambia verschickt. Die Kleidung erreicht in den Empfängerländern auch entlegendste Dörfer und dient dort, bei den Ärmsten der Armen, der Grundbedarfsdeckung. Gleichzeitig sichert der Verkauf der Kleidung vielen Menschen einen stabilen Arbeitsplatz.

    Jeder HUMANA-Kleidercontainer in Deutschland bedeutet einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz in Afrika.

    Jeweils 10-15 HUMANA-Kleidercontainer bedeuten einen Arbeitsplatz in Deutschland.

    Eine ausführliche Argumentation zum Konzept des Kleiderversands finden Sie hier, Stellungnahmen von offizieller Seite sowie Auszüge aus einer Studie zu den Wirkungen des Kleiderversands finden Sie hier.


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