Seit 1986 Kleidersammlung in der BRD

1986

HUMANA in Deutschland stellt die ersten Kleidersammelcontainer auf. Inspiriert von den skandinavischen Schwesterorganisationen Development Aid from People to People wählt HUMANA dieses innovative Modell der Mittelbeschaffung.

1987

Es stellt sich bald heraus, daß für die Durchführung zuverlässiges, gut ausgebildetes Personal gebraucht wird. Mit nur ehrenamtlichen Mitarbeitern sind die Aufgaben nicht mehr zu bewältigen. Die ersten professionellen Mitarbeiter werden eingestellt. (Fahrer und Verkäuferinnen).

1988/89

Die ersten Genehmigungen für die Aufstellung von Containern auf öffentlichen Flächen werden erteilt. Auf diese Weise wird eine höhere Dichte der Container erreicht – 1 Container pro 2000 Einwohner werden angestrebt. Besonders in NRW entwickelt HUMANA ein großes Sammelgebiet. Die HUMANA Sortierbetriebe werden mit Sortierbändern, großen Ballenpressen und Staplern ausgerüstet.

1990

Als erste Organisation beginnt HUMANA Container in Berlin aufzustellen. Im Laufe eines Jahres ist Berlin/Brandenburg die zweitgrößte Sammelregion für HUMANA Deutschland. Die HUMANA Container werden bekannter – vor Supermärkten und direkt in den Wohngebieten.

1992

Die Sortierung der gesammelten Kleidung wird professionalisiert und es wird damit begonnen, Kleidung nach Angola und Mozambique zu senden. Schon 1992 werden mehr als 500 Tonnen in diese beiden Länder geschickt. Das Interesse an sogenannter "Trend"-Kleidung steigt: Kleidung der 70'er Jahre sowie insgesamt alles "Ausgefallene" und "Abgefahrene" wird zur eigenen Kategorie in der Sortierung. Die ersten Genehmigungen von Wohnungsgesellschaften zur Aufstellung von Kleider-Containern werden erteilt.

1993

HUMANA in Deutschland öffnet das erste Second-Hand-Kaufhaus. Dort werden Informationsveranstaltungen zu einem wichtigen Bestandteil der Arbeit. Entwicklungshelfer erzählen von ihrer Projektarbeit in Afrika, und es wird eingeführt, daß Mitarbeiter die Projekte in Afrika besuchen.

1994

Der Quartalsbrief der Sammlung in NRW wird inzwischen an 2000 Leser verschickt, auch in den Läden steigt das Interesse an regelmäßiger Information. Der Sortierbetrieb in Berlin wird um 50 % erweitert.

1995

Das Kaufhaus- und Second-Hand-Konzept gewinnt mehr und mehr Eingang in verschiedenen Bezirken Berlins. Ende 1995 hat HUMANA ein weiteres Kaufhaus eröffnet und hat damit Second-Hand-Shops in Berlin-Mitte, Schöneberg, Wilmersdorf, Lichtenberg, Tiergarten und Neukölln. Die Erweiterung von Sammlung und Sortierung ermöglicht es, im Jahr 1995 1.840 Tonnen Kleidung nach Angola und Mozambique zu senden, mehr als ein Dreifaches der noch vor 3 Jahren verschickten Menge.

1996/97

Inzwischen hat HUMANA in Deutschland mehr als 120 Vollzeit-Mitarbeiter. HUMANA in Deutschland wird aus organisatorischen Gründen aufgeteilt, so daß die HUMANA Kleidersammlung GmbH als Produktionsgesellschaft verantwortlich ist für Sammlungslogistik und Sortieraktivitäten, während die HUMANA Second-Hand-Kleidung GmbH für die Second-Hand-Shops zuständig ist. Die HUMANA Kleidung für Entwicklung gGmbH ist die gemeinnützige Gesellschaft, die die Versendungen nach Angola und Mozambique zur Aufgabe hat. Diese Gesellschaft nimmt sich auch umfassenderer Aufgaben an im Kontext der Zusammenarbeit mit den Partnern zur Projektfinanzierung sowie den Partnern in Angola und Mozambique.


home next