Stellplätze / Aktionen in Kerpen



Ausgewählte Stellplätze:
50169 Kerpen-Balkhausen, Berrenrather Str. 40, GeWeKa
50170 Kerpen-Manheim, Berrendorfer Str. 53, Ortsausgang
50171 Kerpen-Blatzheim, Giffelsberger Str. /Kunibertusstr.
50171 Kerpen, Stiftstr. /Vinger Straße, Getränkemarkt
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!



Gedankenaustausch:
Ursula Forner, Ratsmitglied für die Grünen in Kerpen hat Julia Breidenstein von HUMANA Kleidung für Entwicklung gGmbH interviewt. Aus ihrem Text vom 27.10.2002 für das Ratsinfo:


"HUMANA – so geht’s:
Wenn wir überzählige Kleidungs- und Wäschestück „entsorgen“ wollen, dann machen wir uns manchmal doch Sorgen: In welchen Container damit, oder: Wann hat nun eigentlich die Kleiderkammer geöffnet? Sicher sind manchem bereits die Sammelcontainer von HUMANA aufgefallen, und die eine oder der andere wird sich gefragt haben: Wer ist das nun wieder? Durch Zufall lernte ich die Kölner Geschäftsführerin Julia Breidenstein nach einer Anti-Irak-Kriegs-Demo im Café kennen, und sie hat mir gern meine Fragen beantwortet:

- Was wird von HUMANA gefördert?
Projekte in Angola, Mosambik und Zambia – Ausbildung von Dorfschullehrern, Schulen für Straßenkinder, Berufsschulen, Kinderhilfe, Arbeit gegen AIDS… Hilfe zur Selbsthilfe im besten Sinne des Wortes. Armutsbekämpfung ist wichtig. Der Kleiderversand dient der Armutsbekämpfung.

- Aber schadet das nicht der Textilindustrie?
Das werden wir sehr oft gefragt. Ich bin froh um diese Frage: sie ist immer Ausdruck von aufrichtigem Interesse an der Sache. Verkürzt möchte ich sagen: in Angola und Mosambik können große Teile der Bevölkerung sich neue Kleidung nicht leisten. Für sie heißt es gebrauchte Kleidung oder keine. Wer würde einem Obdachlosen in Deutschland den Zugang zum Second-Hand-Laden verwehren, im Interesse der Textilindustrie? Wir müssen uns auf die Seite der Armen stellen. Übrigens schafft die gebrauchte Kleidung auch Einkommen für Hunderte von KleinhändlerInnen, sie machen erste Erfahrungen in Betriebsführung. Unsere Partnerorganisation verwendet die Erlöse aus den Verkäufen für ihre sozialen Projekte. Und dann muß natürlich auch die Produktion aufgebaut werden, da sind viele Bestrebungen im Gange, Grundbildung ist wichtig, praktische Ausbildung, Modellfarmen.
Mehr zu dem Thema auf unserer Homepage, www.humana-de.org.

- Wie sind Sie selber zu HUMANA gekommen?
Unsere Familie hatte schon immer eine soziale Ader, und nach dem Abitur zog es mich in die Welt hinaus. Mit der Reisenden (Volks-) Hochschule in Dänemark habe ich eine neunmonatige Studienreise in die Dritte Welt gemacht – das vergisst man nicht so schnell. Man trifft die Menschen vor Ort, sieht, dass man die Verhältnisse gemeinsam ändern kann. Und dann kann man es sozusagen nicht lassen. - Heute werden an diesen Schulen Auslandsfreiwillige auf die Arbeit an Humana-Projekten vorbereitet. Jede/r kann mitmachen.

Link:

Homepage der Grünen in Kerpen